Argument:

Die Stadtregierung möchte den Bürgern Angst machen und schreckt nicht davor zurück, mit zu wenig Geld für Kinderkrippen und Schulen zu argumentieren. Peinlich dieses Niveau. Für eine der wichtigsten Maßnahmen – den Klimaschutz – gäbe es nicht ein paar Millionen, aber an anderer Stelle werden sie verschleudert.
Von wegen weitsichtig und volkswirtschaftlich!

Fakt ist: Das Münchner Kohlekraftwerk bringt durch das schmutzige Geschäft der Verstromung von importierter Kohle jährlich nur 7,4 Mio. EUR Gewinn ein.

Um die Klimaschutzziele zu schaffen gibt die Stadt aktuell jedes Jahr 32 Mio. EUR aus, wodurch über 5 Jahre aber nur 2% Einsparung erreicht wurden. Wenn wir nicht zusätzlich effektive Maßnahmen ergreifen, verfehlen wir nicht nur die Klimaschutzziele sondern häufen jedes Jahr mehr Folgeschäden an durch unseren Beitrag an der Klimaüberhitzung.
Wie das Diagramm zeigt, ist der Kohleausstieg fast viermal so effektiv wie die reine Fortsetzung der bisherigen Klimaschutzprogramme.

Quellen:

Seite 25, SWM/Öko-Institut e.V., 2016, „Untersuchung unterschiedlicher Szenarien zum Ausstieg aus der Kohleverbrennung am Standort Nord“
Herleitung aus Quelle: Entgangene Gewinne bei Abschaltung bis 31.12.2022, Mittelwert aus beiden Szenarien: ~156 Mio. EUR (mit diesem Wert vor Steuern visualisieren wir im Diagramm), über 13 Jahre bis Referenzjahr 2035 ergibt: 12 Mio. EUR pro Jahr, Abzüglich Gewerbesteuer; 13% und Körperschaftssteuer; 25%: 7,4 Mio. EUR

Gesamtfazit zum Integrierten Handlungsprogramm für Klimaschutz in München (IHKM), Seite 6+8: KSP13+15 bringen nur ~ 2% Einsparung.